Faszinierende Mongolei

Bis zum 21.Januar ist wieder die Tourismus-Messe CMT in Stuttgart. Ein Rückblick auf 2023:

„In der Mongolei lernen die Kinder singen, bevor sie sprechen können, reiten, bevor sie laufen können und tanzen, bevor sie gehen können“. Badamkhorol Samdandamba erzählt und singt auf der CMT-Bühne – begleitet von ihrer Schwester – von ihrer 8000 Kilometer entfernten Heimat, der Mongolei. Mit vier Schwestern sei sie selbst als Nomadenkind in der Steppe aufgewachsen, und das habe sie nachhaltig geprägt. „Wir sind sehr glücklich, dass wir als Partnerland hier sein durften“, sagt die Gründerin des Mongolischen Zentrums Freiburg und Kulturbotschafterin der Mongolei. Denn auf der CMT, der weltgrößten Reisemesse in Stuttgart, konnte sie ihr Land und die vielfältige Kulturtradition vorstellen: „Viele Menschen wollen nun die Mongolei bereisen, aber auch die Mongolen haben durch die CMT viel über Deutschland erfahren“.

CMT_23_P_ER_002

Monglolei_Jurte

Auch Ulrike Beuter spielt mit dem Gedanken, in die Mongolei zu reisen. Die passionierte Reiterin und Hebamme aus Rottenburg ist leidenschaftliche Globetrotterin. Die Mongolei reize sie schon seit langem, am liebsten in einem Sabbatical über drei Monate. So, wie sie auch schon Kanada, Neuseeland, Thailand und Costa Rica bereist hat: nah und intensiv an den Menschen und der Natur.

IMG_20230124_093743

Es gibt drei Gründe, warum Ulrike Beuter nun die Mongolei näher kennenlernen möchte: „Da sind einmal die Pferde und das Reiten, die Menschen und ihre Naturverbundenheit und dann diese endlose Weite“, schwärmt sie. Auch am Schamanismus und den anderen Heilmethoden ist die freiberufliche Hebamme interessiert. Impulse dazu haben ihr schon vor Jahren Filme gegeben: Im Dokumentarfilm „Babys“ schienen ihr die mongolischen Kinder sehr glücklich zu sein. Auch der Film „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ von  Byambasuren Davaa habe sie beeindruckt, ein Film über eine Nomadenfamilie, der zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Durch die CMT hat die reisefreudige Hebamme nun weitere Anregungen erhalten: Bevor es aber in die Mongolei geht, steht erstmal ein Tagesausflug in das mongolische Zentrum in Freiburg auf dem Programm.

Fotos oben: Landesmesse Stuttgart

Neugierig bleiben!

Wie schön, der Text über diese Dame! Sie erinnert mich an meine Tante Elli, die 100 Jahre alt geworden ist. Viel Spaß beim Lesen! Ingrid
https://meine-streifzuege.com/2018/03/27/als-ich-weihnachtsfreude-holen-ging/

Wortlicht

Heute ist eine Frau gestorben, an der ich mir ein Beispiel nehmen möchte. Deswegen kommt hier für mich selbst und alle, die es auch lesen wollen, ein kleiner Nachruf auf eine bemerkenswerte Frau, die mit über 95 Jahren über Video-Call mit der Familie telefoniert hat, immer optimistisch in die Zukunft geschaut und in ihrer Freizeit am Tablet Karten gespielt hat.

Manche Menschen hören an einem bestimmten Punkt im Leben einfach auf, neue Dinge zu wagen – sei es einfach der Wille, zu lernen, neue Geräte zu bedienen oder noch weite Reisen an unbekannte Orte zu unternehmen. Und dann gibt es Menschen, die dran bleiben und weiterhin neugierig sind. Die sich einen neuen Freundeskreis schaffen, wenn die alten Freunde inzwischen gestorben sind. Die sich nicht übermäßig über das ärgern, was nicht mehr funktioniert wie früher, sondern sich über das freuen, was sie immer noch erleben dürfen. Die sich auch im hohen…

Ursprünglichen Post anzeigen 96 weitere Wörter

NOEL à Mulhouse

Weihnachtsmarkt in Mulhouse 2021 – im Hintergrund das Stoffmuseum

Wie schön, an der Grenze zu Frankreich, genauer gesagt, dem Elsaß zu leben. Mal einen Tag auf einem Weihnachtsmarkt schlendern, der noch dazu für alle offen ist. Einen Glühwein „Bim Hans“ trinken und auf der wunderbar illuminierten Place de la Réunion den Budenzauber mit kunstvoll gestalteten Handwerksartikeln aus der Region genießen.

Weiterlesen „NOEL à Mulhouse“

Herbstimpressionen

Die Schreibschwestern auf dem Herrenberger Trauerweg (v.links: Nilüfer, Elena (mit rotem Hut), Mouna, Ingrid, Santina)


Die Farben des Herbstes aufnehmen und die Vergänglichkeit spüren auf dem Trauerweg des Herrenberger Waldfriedhofs. Installationen, Texte und der Herbst, der nach und nach seine Farben abgibt: die Schreibschwestern, eine interkulturelle Frauengruppe, lassen sich hier inspirieren. Spiegelungen, Fenster, entwurzelte Bäume, ein begehbares Labyrinth.

Im Jetzt sein – und das Davor und Danach nicht aus den Augen verlieren.

Elena Lenz hat diese Gedanken auf deutsch und englisch niedergeschrieben:

Herbst

Kreisende Gedanken

Worte, die in Brüchen aufgenommen werden

Wurzeln, die die Vergangenheit ahnen lassen

Irgendwo auf der Welt stirbt ein Mensch

Und ein anderer wird geboren

Wir gehen unsere Wege voller Eile und Egoismus

Leben in unserer eigenen Blase

Wer hört uns zu?

Und nehmen wir uns die Zeit um zuzuhören?

Stempeln die Menschen ab, lesen vielleicht nur ein halbes Blatt ihrer Bücher

Denn „Menschen sind Bücher“ wie mein Vater sagt…

Woher kommen wir und wo wollen wir hin?

Nur die Liebe weiß es und auch sie ist müde

Müde von Erklärungen, Gerede und Worten,

die wie Herbstblätter auf den kalten Boden fallen…

Liebe ist und wird für immer da sein

Öffnen wir uns für sie?

Autumn


Thoughts running in circles

Scattered words only partly absorbed by the mind

Roots telling the story of the past

Somewhere in this world a human being is dying

And another one is born

We go our own ways – full of hurry, selfishness, gossip

Live in our own bubble

Who is listening to us?

And do we take our time to actually listen?

We label people, reading only half a page of their book

For „people are books“, like my father says…

Where do we come from and where are we heading to?

Only love knows but she is tired too

Tired of all the explanations, double speak,

and fallen words that fall like autumnal leaves on the cold, damp earth…

Love is and will always be here

Will we open up for her?

Doppelter Spiegel, Herrenberger Trauerweg: Das Zurückliegende noch einmal betrachten

Diese Vergänglichkeit hat uns nun eingeholt: Elena hat uns verlassen. Sie starb am 16. Januar 2024.

Zeitreise in die Steinzeit

Pfahlbauten in Unteruhldingen

Wasser, Wind und Wellen, das Spiel der Elemente war für den Menschen der Steinzeit der blanke Kampf ums Überleben. In Unteruhldingen am Bodensee kann auf einem Zeitweg über 10.000 Jahre Geschichte das Leben in der Steinzeit und der späteren Bronzezeit erfahren werden: im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands, das vor knapp hundert Jahren aus einer örtlichen Initiative entstanden ist und zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Weiterlesen „Zeitreise in die Steinzeit“

Das neue Jahr startet mit einem Gewinn

 

messegewinn

17. Januar 2019

Welche Überraschung! Diese Woche war ich auf der CMT, der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit in Stuttgart und durfte prompt einen Gewinn mit nach Hause nehmen. Beim Quiz der DB, das ich jedes Jahr mit Andreas Kegreiß, Vorstandsmitglied von PRO BAHN Baden-Württemberg besuche, habe ich richtig geraten: Acht mal täglich fahren ICE und TGV von Stuttgart, München und Frankfurt nach Paris. Allerdings war mein Gewinn keine Fahrt in die Stadt der Liebe, sondern zwei Tagestickets für das Badeparadies Titisee. Obendrauf gabs auch noch Bahntickets im Wert von 40 Euro. Da Bahnfahren sowieso zu meinem liebsten Fortbewegungsmittel gehört, freue ich mich natürlich besonders darüber. Dieses Jahr möchte ich mal ein paar Tage ins Elsaß fahren und habe mich am französischen Stand gleich mit viel Material, auch für den Freundeskreis, eingedeckt. Weiterlesen „Das neue Jahr startet mit einem Gewinn“

Ein Wintertag im Beaujolais Vert

WinterCublizeTerassePaulett

 

Bin ich hier (linkes Bild) in Frankreich oder im Schwarzwald? In den Herbstferien habe ich meine Freundin Pascale im Beaujolais Vert, 65 Kilometer südwestlich von Lyon besucht. Der lac des sapins, der See der Tannen und sein Örtchen Cublize waren Ende Oktober komplett eingeschneit. Ein abrupter Wintereinbruch, angekündigt mit alerte orange, einer hohen Unwetterwarnung, 24 Stunden kein Strom, Bäume, die unter der schweren Last des Schnees zusammenbrachen, der Verkehr auf den Straßen ebenso. Am Abend des Schneegestöbers, kurz nach meiner Ankunft, haben wir es uns mit Kerzen im französischen Landhaus gemütlich gemacht und es mit einer c´est la vie Haltung hingenommen. Am nächsten Tag war Schneeschippen und Baumschnitt angesagt. Quelle surprise, welche Überraschung, als das Licht am Abend wieder anging und die Sonne am Nachmittag den Schnee schmelzen ließ (rechtes Bild)! Ich habe mal wieder gemerkt, dass ich hier im Nachbarland viel mehr Geduld für die Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens aufbringe und einen Schritt zurücktreten kann.                                                                               

Weiterlesen „Ein Wintertag im Beaujolais Vert“

Wangerland, Watt und Weite

vpdq1350.jpg

August/September 2018

Ein Kommen und Gehen das Meer mit seinen Gezeiten, das Land so flach wie die Flunder im Aquarium des Nationalpark-Museums in Minsen und prickelnde Champagnerluft : Das Wangerland am Wattenmeer war mein Feriendomizil am Ende dieses (für mich zu heißen) Sommers. Ich, der Klimaflüchtling, habe gut zwei Wochen das Meer bei Schillig und Horumersiel  genießen dürfen, den Rhythmus von Ebbe und Flut, eine immer wiederkehrende Veränderlichkeit. Das flache Land an der Nordseeküste mit seiner Weite, den unglaublichen Wolkenformationen und den freundlichen Menschen war für mich Erholung pur.

IMG_20180825_145903 (1)

HECM4199

Auf der Aussichtsterrasse des Bodensees

Heiligenberg1

Foto: Karin Walz

20.Juli 2018

Wer am Bodensee Urlaub macht und dem Trubel am schwäbischen Meer jetzt im Sommer mal einen Tag entfliehen möchte, dem empfehle ich, einen Ausflug nach Heiligenberg zu machen.

Die Aussichtsterrasse des Bodensees wird Heiligenberg auch genannt – auf knapp 800 Metern Höhe ein atemberaubender Blick auf den See und die Alpen. Und wenn der See nebenverhangen ist, hat der Ausblick auf die Wolkendecke oben auf der sonnigen Höhe etwas Mystisches. Das elegante Renaissance-Schloss, das im Besitz des Fürstenhauses Fürstenberg ist, wäre im dreißigjährigen Krieg fast von der abziehenden französischen Besatzung gesprengt worden. Heute sieht man die Trikolore gehisst, wenn Besuch aus Frankreich im Schloss ist. Das Fürstenhaus hat dort übrigens seinen Sommersitz.

Weiterlesen „Auf der Aussichtsterrasse des Bodensees“

Unterwegs in der Bremer Neustadt

20180407_182213

12.4.2018

Bremen, da denkt man zuerst einmal an das Rathaus und die berühmte Rolandstatue auf dem Marktplatz, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind. Nur wenige Straßenbahnstationen weiter (oder zu Fuß etwa 20 Minuten) beginnt die Bremer Neustadt, in der ich einige Tage bei einer Freundin verbracht habe. Ein links der Weser gelegenes Viertel, in dem sich nicht nur die Hachez – Schokoladenfabrik befindet, sondern viele hübsche Häuser, die in den 30er Jahren gebaut worden sind.

Weiterlesen „Unterwegs in der Bremer Neustadt“