
„In der Mongolei lernen die Kinder singen, bevor sie sprechen können, reiten, bevor sie laufen können und tanzen, bevor sie gehen können“. Badamkhorol Samdandamba erzählt und singt auf der CMT-Bühne – begleitet von ihrer Schwester – von ihrer 8000 Kilometer entfernten Heimat, der Mongolei. Mit vier Schwestern sei sie selbst als Nomadenkind in der Steppe aufgewachsen, und das habe sie nachhaltig geprägt. „Wir sind sehr glücklich, dass wir als Partnerland hier sein durften“, sagt die Gründerin des Mongolischen Zentrums Freiburg und Kulturbotschafterin der Mongolei. Denn auf der CMT, der weltgrößten Reisemesse in Stuttgart, konnte sie ihr Land und die vielfältige Kulturtradition vorstellen: „Viele Menschen wollen nun die Mongolei bereisen, aber auch die Mongolen haben durch die CMT viel über Deutschland erfahren“.
Auch Ulrike Beuter spielt mit dem Gedanken, in die Mongolei zu reisen. Die passionierte Reiterin und Hebamme aus Rottenburg ist leidenschaftliche Globetrotterin. Die Mongolei reize sie schon seit langem, am liebsten in einem Sabbatical über drei Monate. So, wie sie auch schon Kanada, Neuseeland, Thailand und Costa Rica bereist hat: nah und intensiv an den Menschen und der Natur.
Es gibt drei Gründe, warum Ulrike Beuter nun die Mongolei näher kennenlernen möchte: „Da sind einmal die Pferde und das Reiten, die Menschen und ihre Naturverbundenheit und dann diese endlose Weite“, schwärmt sie. Auch am Schamanismus und den anderen Heilmethoden ist die freiberufliche Hebamme interessiert. Impulse dazu haben ihr schon vor Jahren Filme gegeben: Im Dokumentarfilm „Babys“ schienen ihr die mongolischen Kinder sehr glücklich zu sein. Auch der Film „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ von Byambasuren Davaa habe sie beeindruckt, ein Film über eine Nomadenfamilie, der zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Durch die CMT hat die reisefreudige Hebamme nun weitere Anregungen erhalten: Bevor es aber in die Mongolei geht, steht erstmal ein Tagesausflug in das mongolische Zentrum in Freiburg auf dem Programm.
Fotos oben: Landesmesse Stuttgart