Unterwegs in der Bremer Neustadt

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12.4.2018

Bremen, da denkt man zuerst einmal an das Rathaus und die berühmte Rolandstatue auf dem Marktplatz, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind. Nur wenige Straßenbahnstationen weiter (oder zu Fuß etwa 20 Minuten) beginnt die Bremer Neustadt, in der ich einige Tage bei einer Freundin verbracht habe. Ein links der Weser gelegenes Viertel, in dem sich nicht nur die Hachez – Schokoladenfabrik befindet, sondern viele hübsche Häuser, die in den 30er Jahren gebaut worden sind.

Diese Altbremer Häuser liegen in Straßen mit Flussnamen (deshalb auch das „Flüsseviertel“ genannt), und drumherum gibt es originelle Läden und viele Cafés und Bistros, die für jeden Geschmack (auch abends) etwas bieten. Die beste Pizza, die ich je gegessen habe, gibt es im Bistro-Café am Neuen Markt – ein hauchdünner Boden, der großzügig über den Tellerrand hinausreicht. Die Pizzen heißen z.B. Frankreich, England, Spanien, Deutschland, Bremen und der Belag bzw. die leckeren Zutaten darauf lassen manchmal die Eigenschaften des Landes ahnen (so ist Frankreich vor allem mit Käse belegt). Der Service ist schnell und freundlich, die Atmosphäre familiär. Und weil es hier auf dem abgelegenen Platz eher gemächlich zugeht, und höchstens mal ein rollerfahrendes Kind vorbeifährt, fällt der Blick nicht auf die Passanten, sondern auf den „Kleinen Roland.“ Der kleine Bruder des Ritters Roland wurde 1737 aus Bremer Sandstein extra für die Neustädter gefertigt und wacht nun über die Gäste des Bistros. Besonders angetan hat es mir der Brunnensockel: er ist mit schönen Motiven aus einer sagenumwobenen Unterwasserwelt verziert.

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