Sommeridylle in Kloster Kirchberg

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Pfingsten in Kloster Kirchberg (Foto: Ursula Kuttler-Merz)

Pfingsten. Blaue und gelbe Lilien, die selbstbewusst und majestätisch die Ruhe des Ortes unterstreichen: In der Anlage des Kloster Kirchberg sind es die blauen und dunkel violetten, an den Weihern unterhalb der Klosteranlage malen die gelben Wasserlilien eine Sommeridylle. Zu hören ist nur das Zirpen der Grillen und Quaken der Frösche. Schöne Rundwege gibt es hier, zwischen Alb und Schwarzwald, und nicht weit am Horizont thront erhaben das alte Preussen-Schloss Hohenzollern, das die Kulisse der Landschaft bestimmt.

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Nonnenfriedhof und Burg Hohenzollern (Foto: Ursula Kuttler-Merz)

Ursprünglich befand sich auf dem Kirchberg eine Burg. Die Herren von Kirchberg wurden erstmals im Jahr 1095 erwähnt. Auf Betreiben adeliger Damen des Hauses Hohenberg wurde dann im 13.Jahrhundert ein Kloster errichtet. Die Dominikaner-Nonne Elisabeth von Kirchberg verhalf dem Kloster dann zu überregionaler Bekanntheit, nachdem sie Berichte über das religiöse Leben verstorbener Klosterangehöriger aufgezeichnet hatte.

Im 14. Jahrhundert wurde die Grafschaft Hohenberg dann an Habsburg verkauft, und Kirchberg gehörte bis 1805 zu Vorderösterreich. Danach, im Zuge der Säkularisation, wurde das Kloster Staatsdomäne. Die Dominikanerinnen durften allerdings weiter im Kloster bleiben, wo die letzte 1865 starb. Der Nonnenfriedhof mit seinen alten, schräg stehenden Eisenkreuzen wirkt dabei wie das Fenster zu dieser vergangenen Zeit.

Seit 1959 ist das Kloster ein Tagungs- und Einkehrhaus der Berneuchener Gemeinschaften, das für Menschen aus den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen offen ist. Ein liebevoll geführter Klosterladen und eine Klosterschenke laden in der idyllischen Klosteranlage zum Verweilen ein. Für GenießerInnen der guten regionalen Küche sei noch angemerkt : wer hier während eines Seminars oder auch einfach so als Einzelgast übernachtet, darf sich auf ein leckeres, vielseitiges Mittag- und Abendessen freuen!

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