Ostern im Krokusblütenparadies

Zavelstein1.April 2018

Zavelstein, die kleinste Stadt Deutschlands, ist wegen ihrer blau blühenden wilden Krokusblüte weithin bekannt. Jetzt im Frühjahr und zu Ostern flanieren hier scharenweise Touristen aus nah und fern, um die ersten Frühlingsstrahlen auf der idyllischen Hochfläche oberhalb Bad Teinachs zu genießen.

Wie die Krokusse auf die Wiesen des Städtchens kamen, darüber ranken sich einige Legenden. Bei einer Führung habe ich erfahren, das es wahrscheinlich der weitgereiste herzogliche Diplomat Benjamin Buwinghausen von Wallmerode war, der Samen der Sorte crocus neglectus aus Italien mitgebracht hat.  Der Hof- und Kriegsrat des Herzogs Friedrich I. von Württemberg war ein geschätzter Staatsmann und vor allem in diplomatischer Mission in Frankreich unterwegs. Er bekam die Burg Zavelstein (ursprünglich eine Stauferburg) im Jahr 1616 als Lehen für seine Verdienste. Wahrscheinlich ließ er die Krokuspflanzen zunächst im Schlossgarten anpflanzen, von wo aus sie sich in die Bauerngärten und Wiesen ausbreiteten.

 

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